Hahaha – als ob ich EINE*N Lieblingsschauspieler*in hätte! 😀 Lächerlich! 😉
Na gut, ich entscheide mich für James McAvoy, der sich tatsächlich erst recht langsam in mein Herz geschlichen hat… Bis inklusive X-Men: First Class war ich zwar durchaus angetan von ihm, aber noch keineswegs Hardcore-Fan. Dann sah ich Filth (Drecksau; John S. Baird, 2013) in der Sneak Preview und kam absolut „geflasht“ (meine Worte 😉 ) von James‘ Spiel aus dem Kino:
Ein Film, bei dem ich davor zurückschrecke, ihn pauschal zu empfehlen, denn „schön“ ist er nicht gerade. Mal lacht man über bissige Bemerkungen und skurrile Situationen, mal bleibt einem das Lachen im Halse stecken, mal sagt man über den Protagonisten „Was für ein Arschloch!“, mal hat man Mitleid mit ihm… und der Sex ist eigentlich nie sexy. Vielleicht nicht ganz so schmerzhaft wie in Shame, aber Spaß macht der Sex in diesem Film auch nicht. Im Grunde gibt es nur ein paar ganz wenige „versöhnliche“ Szenen. Trotzdem für mich ein ganz besonderer Film, nicht zuletzt auch durch James McAvoy, der sich die Seele aus dem Leib spielt! Was für ein Unterschied zu dem Jungen aus Atonement (Abbite)!
Es war ein bisschen so, wie Anne Hathaway es im Interview zu Becoming Jane formulierte:
I met him and just thought, ‚Oh well god, what I lovely young man,‘ and then I started acting with him and I thought, ‚Oh god, no! I’m sorry! I’m working with a future legend! WHOOPS!‘
Das Interessante ist ja, dass ich James nicht durch sein Aussehen oder durch eine romantische oder bad-ass Rolle verfallen bin, sondern wirklich durch seine Schauspielerei. Das mag der ein oder andere von euch als Beschönigung empfinden (oder gar als Lüge) – dann habt ihr aber Filth wohl eher nicht gesehen. In dieser Rolle ist er alles andere als attraktiv.
Ja, meine Verehrung für ihn wurde dann noch durch eine attraktivere Rolle gefestigt (X-Men: Days of Future Past), aber Filth ist ganz klar der Wendepunkt. Ein besseres Beispiel für seine Vielseitigkeit gab es bis zu diesem Zeitpunkt nicht. Später kam dann Ruling Class, in dem ich James das erste Mal auf der Bühne erlebte, und das war ein weiterer Wendepunkt, denn nun reichten die Superlative kaum mehr aus, um das zu beschreiben, was er auf der Bühne gibt. Und passend zu meiner Auswahl hier, ließ ich James an der Stage Door auch das DVD-Cover zu Filth signieren.
War ja klar. 😉
So wie bei dir. 😉
Ich weiß nicht, was du meinst… 😀
😋