Blogparade: Gegen den Strom – 10 unbekannte oder unbeliebte Lieblingsfilme

Als ich am Freitag in der Sneak Preview John Carneys neuen Film Sing Street sah und der sich sofort in mein Herz gepflanzt hat, kam mir die Idee zu einer neuen Blogparade. Sing Street wird vermutlich, ähnlich wie Once, eher nur einem kleineren Publikum bekannt werden und am Mainstream-Publikum weitgehend vorbeigehen. Da habe ich an manch andere Filme gedacht, die mir am Herzen liegen, aber entweder relativ unbekannt sind – vor allem natürlich bei Gelegenheitskinogängern – oder von Kritik und Publikum eher als mittelmäßig bis schlecht eingestuft worden sind. Ich habe sogar einen Film dabei, dessen zwei Hauptdarsteller für die Goldene Himbeere nominiert wurden. Ich habe auch länger darüber nachgedacht, ob dann die Überschrift Guilty Pleasures passt, aber so ganz trifft der Begriff eben nicht zu, da der für mich beinhaltet, dass man weiß, dass der Film eigentlich  nicht gut ist, ihn aber trotzdem mag. Das trifft aber auf meine Auswahl so nicht zu.

Auf meine Liste hat es nun Sing Street trotzdem nicht geschafft, weil ja noch nicht absehbar ist, ob der Film nicht vielleicht doch ein größeres Publikum erreicht.

Nun ist noch die Frage: Was macht einen „Lieblingsfilm‟ aus? Das dürft ihr individuell für eure Liste definieren – für mich sind das Filme, die mich beim ersten Sehen auf eine Weise berührt haben, dass sie sich in mein Gedächtnis unauslöschbar eingebrannt haben – manchmal mit gewissen Einzelszenen, manchmal als Komplettwerk, manchmal einfach mit einem Gefühl, das nach dem Film zurück blieb. Nicht alle dieser Filme habe ich mehrfach gesehen, nicht alle „musste‟ ich mir unbedingt als Videokassette oder DVD kaufen. Sie bekämen auch nicht alle unbedingt 10 Punkte von mir – gemein haben sie aber, dass sie mich auf der emotionalen Ebene in einer Weise erreicht haben, sodass mir eventuelle Schwächen des Filmes nebensächlich schienen und scheinen.

Bevor ich euch jetzt meine Liste präsentiere, hier nun mein Aufruf, euch an dieser Blogparade zu beteiligen:

Welche Filme mögt ihr, die sonst kaum jemand kennt oder die viele eher ablehnen? Erstellt eure persönliche Top 10, veröffentlicht sie bis zum 11. Juni (das ist mein Geburtstag 😉 ) auf eurem Blog, verlinkt dort auf meinen Ursprungsartikel und postet hier in den Kommentaren den Link dazu. Natürlich würde mich auch interessieren, warum ihr die jeweiligen Filme mögt. Ja, da kommt die Lehrerin in mir heraus: Give reasons for your opinion. 😉 

1. Musa (- Der Krieger; Sung-su Kim, Südkorea/China 2001)

Der wohl in unseren Breitengraden unbekannteste Film in dieser Liste. Wenn ich mich recht erinnere, habe ich Musa bei meinem ersten Fanatsy Filmfest in Nürnberg 2003 gesehen. Und wenn auch sonst die Beschreibungen der Filme im Festivalheft oft maßlos übertrieben sind, hier traf es zu:

Diesem Film in wenigen Worten gerecht zu werden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. MUSA ist atemberaubend, episch, bluttriefend. Wunderschön, schweißtreibend und kompromisslos. Regisseur Kim Sung-su bläst uns 158 Minuten lang die Wiedergeburt des Martial Art-Films um die Ohren.

Episch ist hier das Schlüsselwort! Seit diesem Film sehe ich mir immer wieder gerne solche (quasi?-)historischen Epen aus Südkorea an. Bisher kam allerdings kaum ein Film an das Erlebnis ran, das ich mit Musa hatte.

Zum Inhalt zitiere ich noch einmal aus dem Programmheft, denn die letzte Sichtung ist leider schon ewig her – ich glaube, die DVD, die ich mir damals aus Asien bestellt hatte, lief nicht richtig, obwohl ich einen code-free Videorekorder hatte:

Nach einer fehlgeschlagenen Friedensmission in China und einem erbarmungslosen Marsch durch die Wüste unter der Führung des charismatischen, aber unmenschlichen Generals Choi Yung, begehen die ausgemergelten Kämpfer einen fatalen Fehler: Sie befreien ein entführtes Mitglied der chinesischen Herrscherfamilie (Zhang TIGER & DRAGON Ziyi). Die daraus resultierende Hetzjagd ist drakonisch, denn die Verfolger beabsichtigen keine Gefangenen zu machen…

Die Schauspieler sind fantastisch, allen voran Woo-sung Jung, Jin-mo Ju und Sung-kee Ahn, aber natürlich auch Zhang Ziyi.

2. Playing by Heart (Leben und Lieben in L.A.; Willard Carroll, USA 1998)

Dieser Film hatte es damals erst auf den zweiten Anlauf ins deutsche Kino geschafft – er kam erst knapp eineinhalb Jahre, nachdem er in Berlin auf den Internationalen Filmfestspielen gezeigt worden war, regulär ins Kino. Ich meine, mich noch erinnern zu können, dass es von TV Spielfilm aus Testvorführungen gab, nach denen die Zuschauer abstimmen sollten, und dass der Film erst danach allgemein in die Kinos kam. Leider kann ich im Netz keine Infos finden, die das noch einmal bestätigen. Ich allerdings hatte anscheinend schon vor Kinostart in Deutschland den Film auf Kauf-Videokassette in den USA bestellt – ich vermute wegen Ryan Philippe, auf den ich damals stand. Aber ganz bekomme ich da meine Erinnerungen nicht mehr ganz hin.

Auf jeden Fall ist das ein wunderschöner Episodenfilm zum Thema Liebe und den Umgang mit Krankheit und Tod. Er wird oftmals völlig falsch beworben, nämlich als sexy Komödie (auf meiner Videokassette steht „seductively funny‟ und „Hilarious!‟), was aber kaum zutrifft. Klar, es gibt auch Humor, aber insgesamt überwiegt eher das Drama. Die Besetzung ist ein Traum: Angelina Jolie (damals mochte ich sie noch sehr, sie spielt unglaublich natürlich in diesem Film), Ryan Philippe, Gillian Anderson, Jon Stewart (mein jüngerer Bruder wollte nach diesem Film so sein wie die Rolle, die er da spielte), Sean Connery, Anthony Edwards (Emergency Room) und Madeline Stone (to name but a few). Heartwarming!

3. Life as a House (Das Haus am Meer; Irwin Winkler, USA 2001)

Hayden Christensen hat nach Star Wars II und III ja viel Schelte eingesteckt. Er könne einfach nicht schauspielern, so hieß es. Nachdem ich aber den Film Life as a House gesehen hatte, habe ich ihn immer verteidigt und dem Drehbuch die Schuld gegeben – wie kann man solch hölzerne, von Kitsch nur so triefende Dialoge denn auch gut rüberbringen?

Life as a House ist eine Coming-of-Age-Story bzw. Familiendrama, in der es schon wieder auch um Krankheit und Tod geht. (Ich stelle fest, dass das ein wiederkehrendes Thema bei meiner Auswahl ist.) Christensen spielt Sam, den Sohn Sam von George (Kevin Kline in einer damals ungewohnt ernsten Rolle). George ist an unheilbarem Krebs erkrankt und will nun noch etwas Quality Time mit seinem Sohn verbringen, indem er mit ihm ein „Haus am Meer‟ (so der deutsche Titel) baut. Der interessiert sich aber mehr für Drogen – nur langsam kommen sich die beiden wieder näher. Klingt kitschig? Viele Kritiker (45 von 100 bei Metacritic) sahen das wohl so. Ich empfand dies keineswegs so – mich hat diese Geschichte einfach zutiefst bewegt. Sie ist so traurig und gleichzeitig lebensbejahend, dass ich nichts auf diesen Film kommen lasse. In weiteren Rollen: Kristin Scott-Thomas und Jena Malone.

4. (Tödliches Kommando –)The Hurt Locker (Kathryn Bigelow, USA 2008)

Naja, nun kann man sicher sagen, dass das doch kein Film ist, den viele nicht kennen oder mögen. Das sagt ihr so als Cineasten – als ich den Film damals jedoch in der Sneak Preview sah (vor der Oscarverleihung!), war der Film in Deutschland noch völlig unbekannt – und wohl auch in den USA nicht der große Publikumsrenner. Erst als der Streifen den Oscar für den besten Film (und auch für die beste Regie und vier weitere Kategorien) gewonnen hatte, sahen sich mehr Menschen diesen Film, der für Hauptdarsteller Jeremy Renner viele Türen öffnete, an. Bei mir hat der Film damals einfach wie eine Bombe eingeschlagen (pun intended). Die Anspannung der Soldaten hat sich direkt auf mich übertragen. In diesem Fall bin ich völlig auf Seiten der Kritiker (Metacritic: 94 von 100) und der Academy, während die Kinozuschauer den Film durchaus durchwachsener beurteilen (auf IMDb „nur‟ 7,6).

5. Heaven (Tom Tykwer, D/I/F/USA/UK 2002)

Der Film hat mich auf so vielen Ebenen beeindruckt: Da ist zunächst der Mut Tom Tykwers, den Film auf Englisch und Italienisch (mit Untertiteln) zu drehen. Dadurch kommt der Film absolut authentisch rüber. Es gibt ja kaum etwas, das ich mehr hasse, als wenn ein Film in einem nicht-englischsprachigen Land spielt und dort alle Englisch – mit jeweiligem Akzent! – miteinander sprechen (entweder sollen alle akzentfreies – also britisches oder amerikanisches – Englisch sprechen oder eben bitte die Landessprache).

Dann ist das Thema Schuld hier sehr interessant aufbereitet. Philippa (Cate Blanchett) hat mit einer Bombe statt den Drogendealer, den sie treffen wollte, vier unschuldige Menschen getötet. Einerseits will sie beweisen, dass es ein Unfall war, dass die falschen getroffen worden sind, andererseits sagt sie ihrem Befreier Filippo (Giovanni Ribisi), dass sie sich nicht der Strafe entziehen will. Doch dann verlieben sich die beiden in einander…

Die Chemie zwischen Blanchett und Ribisi ist so greifbar (sie hatten vorher schon in The Gift miteinander gespielt), dass mir diese ungewöhnliche und tragisch-süße Liebesgeschichte sehr ans Herz gegangen ist. Die Interviews mit den beiden in den Specials der DVD haben mir dann noch „den Rest gegeben‟ – da klang so eine tiefe Freundschaft aus deren Worten, die nicht gespielt wirkte, dass mir beide Schauspieler noch sympathischer wurden und noch mehr ans Herz gewachsen sind als vorher.

6. Sweet November (Pat O’Connor, USA 2001)

So, das ist wohl der Film aus meiner Liste, der am schlechtesten bei sowohl Kritikern als auch Kinogängern aufgenommen worden ist: Metacritic 27/100, IMDb 6,7/10, Rotten Tomatoes 16% / 3,5/10 (Kritiker) bzw. 75% (Publikum). Ja, er ist vielleicht kitschig, und ja, vielleicht war ich damals auch einfach sehr geblendet von meiner Liebe zu Keanu Reeves. Aber geht es nicht letztlich darum, was man aus einem Film mitnimmt? Und für mich strahlte der Film einfach Lebensbejahung aus. Viele Kritiker bemängelten ja, dass der Tod hier verdrängt wurde: die todkranke Sara, gespielt von der wunderschönen Charlize Theron, will nicht, dass Nelson (Keanu Reeves) sie in ihren letzten Wochen des Sterbens begleitet. Für mich war der springende Punkt aber – zumindest damals, ich habe den Film schon lange nicht mehr gesehen – , dass Nelson durch den Monat mit Sara seinem Leben eine neue Richtung, Sinn gegeben hat. Solche lebensverändernden Begegnungen finde ich immer spannend. Da ist es mir auch egal, dass Reeves und Theron für die Goldene Himbeere nominiert wurden… Von mir kriegen sie ein ❤ .

7. Penelope (Mark Palansky, UK/USA 2006)

Diesen reizenden Märchenfilm mit der wichtigen Botschaft an junge Mädchen, sich so zu akzeptieren, wie man ist, egal welche körperlichen „Schönheitsfehler‟ man hat, hätte ich wohl nie gesehen, wenn ich nicht James McAvoy Fan wäre. Auch wenn der James-is-so-cute-in-this-movie-Schmachtfaktor sicher eine Rolle spielt, ist es trotzdem mir ein Rätsel, warum der Film so schlecht bewertet wird – ich finde ihn einfach herrlich romantisch und dabei auch lustig! Mit Christina Ricci und Peter Dinklage!

8. Third Star (Hattie Dalton, UK 2010)

Ich habe das Gefühl, dass nur die-hard Benedict Cumberbatch-Fans diesen Film kennen, denn er ist fast ausschließlich nur auf Festivals gelaufen – und in Deutschland wurde er 2013 nur auf DVD veröffentlicht. Der Film um den letzten „Roadtrip‟ des unheilbar kranken James (Cumberbatch) mit seinen drei besten Freunden ist lustig, und dabei trotzdem ernsthaft – und am Ende fließen Tränen. Themen: Freundschaft und selbstbestimmtes Sterben.

9. The Messenger (- Die letzte Nachricht; Oren Moverman, USA 2009)

Ben Foster spielt hier den Staff Sergeant Will Montgomery, der – zusammen mit Captain Stone (Woody Harrelson) – den Partnern von gefallenen US-Soldaten die traurige Botschaft überbringt. Dabei verliebt er sich in eine Witwe (Samantha Morton)… Foster und Morton spielen so natürlich, und trotzdem mit einer solchen Intensität, dass ich damals in der Sneak Preview völlig hingerissen war. Seitdem schätze ich beide sehr – und auch, wenn ich mir den Film bisher kein zweites Mal angesehen habe, gehört er doch irgendwie auf diese Liste, denn er ist in Deutschland eher weniger bekannt – und selbst in den USA hat er anscheinend nicht so viel eingebracht. Ich fand den Film aber wirklich hervorragend, auch thematisch, da ich durchaus ein Faible für Geschichten über das US-Militär habe, die zeigen, mit welchen Problemen die Soldaten (und Angehörige) zu kämpfen haben, weil ich vor vielen Jahren, als junge Erwachsene, etliche amerikanische Soldaten kennengelernt habe.

10. The Lovely Bones (In meinem Himmel; Peter Jackson, USA/UK/NZL 2009)

Noch ein Film, den ich bisher nur einmal gesehen habe, auch in der Sneak Preview. Trotzdem nenne ich ihn hier, weil ich weiß, dass dieser Film von Peter Jackson sowohl von Kritikern (Metacritic: 42/100), als auch vom Publikum (IMDb: 6,7/10) ziemlich verrissen wurde. Vielleicht war mein Vorteil, dass ich die Buch-Vorlage nicht kannte und somit keine Vorstellungen hatte, wie der Film sein müsste. Und so fand ich ihn sehr intense, was hauptsächlich wohl an den herausragenden schauspielerischen Leistungen von Saoirse Ronan und Stanley Tucci, der dafür eine Oscarnominierung als bester Nebendarsteller einheimste, lag. Das war meine erste Begegnung mit Saoirse Ronan (Atonement habe ich erst später gesehen) – und ich war hin und weg!

Kennt ihr diese Filme? Gefallen sie euch auch – oder stimmt ihr da eher mit den negativen Kritiken überein? Habt ihr vielleicht durch meine Beschreibungen Lust bekommen, euch einen Film aus der Liste anzusehen, um den ihr bisher einen Bogen gemacht habt – oder den ihr bisher gar nicht kanntet?

Ich freue mich auf eure Kommentare – und auf eure hoffentlich zahlreiche Beteiligung an dieser Blogparade! 🙂


125 Gedanken zu “Blogparade: Gegen den Strom – 10 unbekannte oder unbeliebte Lieblingsfilme

  1. Ich kenne „Life as a House“ (gut), „The Hurt Locker“ (gut), Sweet November (ich glaube den fand ich furchtbar, aber erinnere mich nicht mehr richtig), The Lovely Bones (gut).

    Eine Liste mit 10 Filmen die ich gut finde, mit schlechten Kritiken? Mal sehen. „No Escape“ wäre schon mal auf der Liste. Ausserdem „The Fountain“ (auch überwiegend miese Kritiken, wenn ich mich recht erinnere).

    1. Nein, die Filme müssen nicht alle schlechte Kritiken haben. Sie können auch einfach recht unbekannt sein (siehe Titel und Beschreibung).

      An „The Fountain“ habe ich auch gedacht – der hat damals das Sneak-Publikum extrem gespalten: entweder wurde mit „gut“ oder mit „schlecht“ abgestimmt, „mittel“ gab’s kaum. Ich hatte auch mit „gut“ abgestimmt.

  2. Das ist doch eher eine Blogparade nach meinem Geschmack, da werde ich auch dabei sein! 🙂

    „The Lovely Bones“ fand ich in den Realszenen richtig gut, den Fantasy-Kitsch dagegen fand ich sowohl inhaltlich als auch formal erschreckend doof. Somit bei mir leider kein Film für diese Liste…

    1. Dann bin ich gespannt! 😉

      Mich haben einfach die Realszenen so umgehauen, dass mich der „Fantasy-Kitsch“ nicht weiter gestört hat. Mir sind auch nur Realszenen in Erinnerung geblieben.

    1. Na, dann bin ich mal auf deine „komischen“ Filme gespannt! 😉

      Wenn du keinen meiner Filme kennst habe schon mal ich keine Themaverfehlung bei meinem eigenen Thema geschrieben! *puh* 😉

        1. Schon toll, dass ich meine eigene Aufgabe richtig bearbeite! *stolzbin* 😉

          Übrigens kannst du deiner „Maus“ ein herzliches Dankeschön ausrichten: Ich habe heute über 200 Klicks für meine alte 6×6-Parade bekommen, vermutlich, weil heute im Fernsehen auf arte „Wenn der Postmann zweimal klingelt“ lief. Wenn man dann den Titel des Films plus „Sex“ googelt, kommt man recht schnell auf meine Blogparade, weil du in den Kommentaren die Liste deiner Frau mit eben diesem Film reingeschrieben hattest. Insgesamt wurde dieser Beitrag inzwischen 2.362 mal aufgerufen. Tja, Sex sells… 😀

          1. Hast du gut gemacht 🙂
            Ich werde es meiner Maus ausrichten 🙂 Sex sells immer… egal wobei 😆

    1. Wunderbar – da bin ich gespannt, was du auf die Beine stellen wirst! 🙂

      Ich fand „Musa“ wirklich gewaltig – eigentlich gerade für die große Leinwand gedacht. Amazon.de hat noch drei Ausgaben der Sonderedition, sehe ich gerade. Verflixt, da sollte ich die Tage schnell nochmal ausprobieren, ob die alte DVD nicht vielleicht doch auf dem DVD-Player meines Freundes läuft – und falls nicht, die deutsche DVD (hat aber auch die koreanische Tonspur) nachkaufen. Blöd, dass ich die DVD gerade nicht hier habe…

      1. Das kann sein. Die Szene, in welcher das Lied „Alice“ von den Cocteau Twins gespielt wurde, fand ich allerdings berürhrend.

  3. Vier davon habe ich gesehen. Muss ich also noch ein wenig nachholen. Danke für die Inspiration! Ich weiß noch nicht recht, ob ich mitmachen soll, da ich vor allem im nichtenglischsprachigen Raum so viele Filme nachholen muss und mir mein Geschmach so Mainstream vorkommt. *lach*

    1. Tja, die jungen Dinger halt, kennen nur Blockbuster… 😉 :mrgreen: Also, Filme mit Domhnall Gleeson, die weniger bekannt sind… Vielleicht „Frank“? 😉 Und von David Thewlis sollte es doch ein paar Perlen geben, die außer dir kaum jemand kennt? 😉

      1. ja stimmt. He, he. Bin meistens schnell. Wäre gestern nicht Pfingsten gewesen hätte ich wohl da wohl Zeit dafür gehabt.

  4. Tatsächlich habe ich nur drei Filme aus Deiner Liste gesehen, davon fand ich „Penelope“ und „The Hurt Locker “ wirklich gut. In meinem Kopf rattert es bereits, seit ich die Überschrift gelesen habe. Tolle Blogparade 🙂

  5. „Playing by heart“ wird mir von einem guten Freund auch schon seit Ewigkeiten ans Herz gelegt. Jetzt habe ich ihn mir endlich mal gekauft…. nur geguckt leider noch nicht.

    Und ja, ich werde mir Mühe geben und endlich mal wieder deinem Aufruf zu einer Blogparade folgen, Königin der Blogparaden 😀

    1. Ah, mein Untertan der ersten Stunde! 😀 Ja, wird Zeit, dass du mal wieder dem Aufruf deiner Königin folgst – du kannst mich doch nicht erst krönen und dann fallen lassen wie eine heiße Kartoffel! 😉

      Bzgl. „Playing by heart“: dann hast du ja jetzt noch eine zweite Empfehlung für den Film! 🙂

      1. Ich weiß, ich weiß… ich habe schon mal ein paar Filme auf ein Stück Papier geschrieben (wozu sind Meetings sonst da? 😀 ). Das wird, ich werde dem Aufruf folgen…

        Und ja, „Playing by heart“ wird demnächst mal geguckt. Obwohl der deutsche Titel „Leben und lieben in L.A.“ echt ein bisschen abschreckend ist.

  6. Im Unterschied zur letzten Blogparade sind mir tatsächlich auf Anhieb sechs Filme eingefallen, die man hier nennen könnte, auch wenn ich mich mit „unbekannt“ oder „unbeliebt“ als Kategorie schwer tue … So ganz was drunter vorstellen kann ich mir nicht, dafür ist mein Filmgeschmack nicht abseitig genug. Oder so nischenbesetzt, dass ich die Nische gar nicht merke. Aber 10 sollte ich nach einigem Nachdenken zusammen bekommen. 🙂

        1. Meine Schüler fühlen sich auch immer unter Druck gesetzt, wenn ich ihnen sage, dass ich ihnen mehr zutraue… Ich sag dann immer: „Wär es dir lieber, wenn ich sage, du kannst doch eh nix?“ 😉

  7. Ich kenne von deiner Liste tatsächlich nur „Hurt Locker“ (mochte ich nicht so sehr) und „In meinem Himmel“ (ging auch so), deswegen würde ich sagen, hast du da eine gute List zusammengestellt 🙂
    Das Thema ist auf jeden Fall interessant und ich würde gerne mitmachen, nur denke ich, dass ich „leider“ recht viel Mainstream-Kram gucke und selten Filme dabei sind, die unbekannt oder unbeliebt sind. Aber ich überlege mal 🙂

  8. Ich kenne aus deiner Liste nur In meinem Himmel, den ich zwar gut, aber etwas Langatmig fand und Penelope, aber bei dem finde ich die Geschichte auch super und finde der hat doch auch ne schöne Botschaft. Bin etwas überrascht, das der so schlecht ankam.

    Puh bei meinen Filmen wüsste ich jetzt gar nicht, welche da wirklich unbeliebt sind. Mein absoluter Favorit ist und bleibt ja Harry Potter, die Reihe habe ich zwar schon richtig oft gesehen, aber da ich mit ihnen groß geworden bin und die Bücher meine Jugend geprägt haben, ist sie etwas ganz besonderes für mich, egal ob jetzt die Bücher oder die Filme. Abseits davon mag ich auch typische Frauenfilme und denke mal, dass das dann wohl diejenigen sind, die nicht immer so gut ankamen. Ich glaube so „So spielt das Leben“ hat ja auch recht viel Kritik bekommen, ich mochte den Film sehr und habe mich gut unterhalten gefühlt. Katherine Heigl und Josh Duhamel haben für mich auch gut zusammengepasst.

    1. Na, da hast du doch schon einen ersten Kandidaten! 😀 „So spielt das Leben“ hat ganze 39 von 100 Punkten auf Metacritic bekommen… 😉 Ich glaube, für mich wäre der Film nix…

    1. Da zeigt sich wohl auch ein bisschen unser unterschiedliches Alter. 😉 Und unterschiedliche Interessen… wenn ich so an deine Liste denke. 😉

      Danke für deine Teilnahme! 🙂

  9. Super, dieses Mal bin ich 100% dabei (hab den Beitrag schon begonnen). Da sich das etwas zieht, denke ich, er wird nächste Woche fertig sein – dann kommt der Link und ich widme mich auch deiner Auswahl 🙂

      1. Ich bin dabei (Link weiter unten) 🙂

        Und habe mir jetzt auch deine Auswahl durchgelesen. Wirklich interessant, wie sich das Drama durchzieht. Kennen tue ich nur HURT LOCKER, den ich sehr gut finde, auch wenn Bigelow das mit ZERO DARK THIRTY noch getoppt hat, und THE LOVELY BONES, den ich als schier unerträglichen Kitsch empfand und ca. nach ner Stunde abgebrochen habe (ungefähr als sie in diesem Computer-Kitsch-Land ankommt). Für mich ein perfektes Symbol für alles was bei Peter Jackson mittlerweile falsch läuft! Man sieht, hier offenbart sich der Sinn der Parade perfekt 😉

        Notiert habe ich mir MUSA und HEAVEN, die klingen beide grandios. Ich komme eh gerade auf Tykwer. Sein aktueller Film ist unheimlich feinfühlig und sinnlich – gleiche Tendenzen erkenne ich auch in der Mitarbeit an der Wachowksi-Serie SENSE8.

      1. Ach und zu deiner Auswahl noch … sehr gut gewählt, kenne kaum einen davon. „Life as a House“ will ich schon sooooo lange sehen, kam aber einfach nicht an ihn ran! Und siehe da, dank deiner Erinnerung daran, nochmal gecheckt und ich kann ihn ganz eifach bei iTunes um 3,99 kaufen. Bin gerade voll Glücklich darüber. 😀
        „The Hurt Locker“, „Sweet November“ und „Lovelx Bones“ kenne ich mag ich auch. Den Rest kenne ich (noch) nicht.

        1. ❤ 😉

          Aber sag mal: Ist mein Kommentar auf deiner Seite irgendwo aufgetaucht? Ich hatte einen richtig langen geschrieben und der verschwand einfach so im Nirvana… 😦 Ich hoffe, du findest den beim Spam – sonst muss ich nochmal schreiben…

          1. Irgendwie kackt meine Seite gerade ab. Schmeißt mir immer Server Fehler raus. Bin gerade dran.

          2. Hab vorhin den Server auf PHP 7 umgestellt, dann ging es noch, aber nun als ich nach 2h wieder dran saß plötzlich nur noch 500er. Hab es jetzt rückgängig gemacht, aber er sagt, die Änderungen sind u.U. erst in bis zu 20 min aktiv. Deswegen ging es anscheinend vorhin zunächst noch. Crap.

          3. Na toll, da will man was für die Sicherheit tun und als Dank geht die Page nicht mehr und Kommentare werden gefressen. Ich glaube es geht jetzt langsam wieder, zumindest sind einige Seiten jetzt schon wieder zu laden. Aber dein Kommentar fliegt da leider nirgendwo rum. Verdammter Mist und sorry….
            😦

          4. Kannst ja nix dafür – muss ich halt nochmal tippen. Bei nicht-WordPress-Blogs kopiere ich ja meistens meine Kommentare vor dem Abschicken, aber bei dir hatte es bisher immer geklappt, also habe ich das nicht.

            Ich warte mal vorsichtshalber noch ein Weilchen. 😉

          5. Ich habe mir auch angewöhnt immer zu kopieren, denn sogar selbstgehostete (wie bei mir oder Miss Boleana) sind da LEIDER immer noch anfällig. Mal ein Plugin falsch konfiguriert, oder am Cache rumgepfuscht und schon schmierts ab. Ich hoffe den Aufwand zum Doppeltippen bleibt überschaubar 🙂

  10. Mal sehen,
    „Musa“ kenne ich nur vom Titel her,
    „Leben und Lieben in L.A.“ sagt mir gar nichts, finde da aber den an „Leben und Sterben in L.A.“ angelehnten deutschen Tiel auch unglücklich gewählt (ein Furchtbarer Film, IMO),
    „Life as a House“ fand ich nett, hatte ich aber größere Erwartungen daran geknüpft,
    „The Hurt Locker“ habe ich immer noch nicht angeschaut (Asche auf mein Haupt) obwohl ich Kathryn Bigelows Art Filme zu machen sehr schätze,
    „Heaven“, puh, mit Tom Tykwers Filmen habe ich mich nie anfreunden können – da ist die Begeisterung der Kritiker immer schon vorprogrammiert, kein gutes Zeichen für einen Film,
    „Sweet November“ habe ich mir ein wenig angesehen, aber ganz ehrlich, Therons Filmcharakter ging mir gegen den Strich weshalb ich mir nicht die mühe gemacht habe haruaszufinden was den nun ihr Geheimnis ist (Treue offenbar nicht),
    „Penelope“, sehr witzig mit einer noch sehr sympathischen Christina Ricci,
    „The Third Star“ und „The Messenger“ sind mir komplett unbekannt,
    „The lovely bones“, schwierig, schwierig… kein Thema mit dem ich mich gern beschäftige, aber, gefallen ist ein unpassendes Wort, ich fand gut (und überraschend überzeugend gespielt von Wahlberg den ich sonst nicht so als Charakterdarsteller in Erinnerung hätte) wie der Film versucht darzustellen wie ein solches Verbrechen auch die Angehörigen betrifft. Ich schwanke allerdings je nach Gemütslage zwischen den Film dafür loben das er trotzdem reines Unterhaltungskino bleibt, und ihn genau dafür zu verdammen… ein schwieriges Verhältnis zwischen uns, das.

    Für eine Top 10 müsste ich eine Weile sinnieren, aber Wahlberg erwähnt, ich glaube ich würde Shyamalans „The Happening“ reinnehmen, weil der Film aller negativen Kritik zum Trotz in meinen Augen ein wirklich gelungener Rückgriff auf das „Die Natur schlägt zurück“ Thema war.
    Außerdem würde Tarsem Singhs „The Fall“ das Rennen machen, der Film ist definitiv nicht bekannt genug.
    tl/dr

    Werde nun noch bei paar der anderen Listen reinschnuppern.

    1. Danke für deinen ausführlichen Kommentar“ 🙂 Oh nein, „The Fall“ – warum hab ich den denn nicht dabei? Und den hat auch noch sonst niemand genannt. Hm, vielleicht ist er einfach dann doch unter den Filmfreaks hier zu bekannt (und beliebt)… Aber du hast völlig recht: der Film ist unter „Normalo-Kinogängern“ sicher nicht bekannt genug!

      Schön, dass es noch jemanden gibt, der Shyamalans „The Happening“ nicht so verreißt! Alles außer „The Last Airbender“ (mit der schlechteste Film, den ich je gesehen habe) von ihm mag ich eigentlich ganz gern. Wobei ich den neuesten Film noch gar nicht gesehen habe…

      Wenn du noch mitmachen willst, hast du noch bis Samstag Zeit zum Sinnieren! 😉

  11. Oha. Dass ich bei dieser Parade einmal den Namen Jung Woo-sung lesen darf… ❤
    (Der Film ist klammheimlich auf meine Liste gewandert.)

    Mhh. Jetzut stellt sich nur noch die Frage, ob ich hier noch mitmachen muss. "Third Star" wurde schon ein paar mal genannt, "The Messenger" erwähnst du auch… also… es ist doch alles gesagt. 🙂

    1. Nönö, ist bestimmt nicht alles gesagt! 😉 Stell gerne noch eine Liste auf mit „The Messenger“ (und gerne auch mit „Third Star“) – dann kommt der wenigstens mit zwei Nennungen („Third Star“ drei) in die Auswertung rein! 🙂

  12. „Third Star“ habe ich auch gesehen und fand ihn ganz großartig. Ich wusste schon, worum es geht, aber ich war sehr verwundert, dass ich am Ende nicht aus dem Grund geheult habe, wie gedacht … Und „Penelope“ fand ich auch total süß. Da kann ich auch nicht verstehen, warum der schlecht bewertet wird. „Lovely Bones“ fand ich auch ganz gut, wenn auch nicht sooooo gut. Ich will ihn jedenfalls nicht noch mal sehen, weil ich ihn schon ganz schön krass fand – na ja bei dem Thema auch kein Wunder.

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