Tja, das war’s schon wieder mit den Ferien! Ein neues Schuljahr beginnt – und da dieser Montag gleich richtig anstrengend wird (am Vormittag acht sog. Feedback-Präsentationen zum gegenwärtigen Stand der Seminararbeiten anhören und bewerten, am Nachmittag die Anfangskonferenz), erledige ich den Media Monday schnell noch Sonntag Nacht.
Ich habe auch wieder ein Sneak-Film-Rätsel für euch, das aber heute denkbar einfach ist. Allein die Form verrät eigentlich schon alles, der Rest ist eher zum Schmunzeln (ich bin einfach so eine tolle Künstlerin…). 😉
Ach so, es fehlt noch die Auflösung von meiner Frage von letzter Woche! Ich kann mich tatsächlich nicht recht entscheiden: Far from the Madding Crowd hatte ein paar richtig starke Momente, tolle Chemie zwischen Carey Mulligan und Matthias Schoenaerts (diesen Herrn werde ich im Auge behalten! ❤ ) und den großartigen Michael Sheen. Was fürs Herz! Und Inside Out – ja, der ist schon fantastisch! Klasse Message, tolle Ideen, wunderbar animiert. Pixar halt! 🙂
Doch nun zu den aktuellen Fragen von Wulfs Medienjournal:
1. Die Serienepisode „Once More With Feeling‟ (Buffy, Season 6) wird mich vermutlich noch lange beschäftigen, denn ich liebe die Songs, habe einen davon sogar schon mal bei einem Geburtstag gesungen („Under your spell‟). Ein paar Songs habe ich als Karaoke-Version, sodass ich selbst dazu singen kann. 🙂 Diese Episode hat einfach TV-Geschichte geschrieben, finde ich! Ich könnte sie mir täglich ansehen oder die Songs anhören (und mitsingen).
2. Paris Hilton kann ja wirklich nicht gerade herausragend schauspielern, aber ihre Auftritte in Repo! The Genetic Opera und der Supernatural-Folge „Fallen Idols‟ haben gezeigt, dass sie sich gar nicht so schrecklich ernst nimmt und ganz schön viel Selbstironie aufbringen kann.
3. Als Fan der ersten Stunde fühle ich mich, was die deutsche HipHop-Band Freundeskreis anbelangt, weil ich sie Ende der 90er Jahre (das genaue Jahr krieg ich nicht mehr hin) auf dem Burgfest auf Burg Feuerstein in der Fränkischen Schweiz erlebt habe, weit bevor sie richtig berühmt wurden und auf großen Bühnen (z. B. bei Rock im Park) gespielt haben. Was ich damals absolut toll fand, war, dass sie eben, im Gegensatz zu vielen Rap- und HipHop-Acts damals, ihre Musik LIVE gespielt haben und nicht nur ein paar Rapper mit einem DJ waren. Außerdem fand ich Max Herre (damals noch Maximilian) einfach heiß. Ja. Trotz der familiären Atmosphäre habe ich mich damals nicht getraut, nach dem Konzert hinzugehen und ein paar Takte mit ihm zu reden oder mir ein Autogramm zu holen… Blöd war ich. Schade, dass der „Kreis‟ nicht lang zusammengeblieben ist…
4. Fernsehen kann man ja dank Streaming etc. mittlerweile quasi überall, doch muss ich sagen, dass es schon grenzwertig war, Jupiter Ascending im Delta-Airlines Flieger von Las Vegas nach New York auf meinem iPhone anzusehen. Die hatten keine Bildschirme in den Sitzen, statt dessen konnte man eben eine Reihe von Filmen streamen. Auf meinem Tablet hat das leider nicht geklappt, so musste ich mein iPhone bemühen… Dabei bin ich ja Vertreterin dessen, dass Filme ins Kino, also auf die große Leinwand gehören!
5. Bei der Lektüre von The Lord of the Rings muss ich immer am Schluss weinen.
6. Von The Tree of Life hätte ich mir ja doch deutlich mehr erwartet, denn der Film wurde mir von einigen Menschen, die ich sehr schätze, über Jahre hinweg ans Herz gelegt. Naja, eigentlich stimmt das nicht so ganz. Ich hatte keine großen Erwartungen, weil ich auch von anderen von mir geschätzten Menschen genau das Gegenteil gehört hatte. Leider war es dann doch in etwa so, wie ich befürchtet hatte: Ich kann intellektuell und vom künstlerischen Standpunkt durchaus schätzen, was Terrence Malick hier erschaffen hat (noch stärker, nachdem ich auch noch das Making-Of auf der DVD gesehen hatte). Aber emotional gibt mir der Film einfach nichts. Und wer mich schon ein bisschen kennt, weiß, dass das die Kernfrage für mich ist: berührt mich das, was ich sehe?
7. Zuletzt habe ich die ersten drei Folgen von The Affair gesehen und das war großartig, weil die Anziehung zwischen den beiden Protagonisten, gespielt von Ruth Wilson und Dominic West so spürbar ist. Dann durfte ich noch mit Freuden feststellen, dass Joshua Jackson mitspielt. Und es gefällt mir außerordentlich gut, dass die Story jeweils einmal aus Noahs Sicht und einmal aus Alisons Sicht erzählt wird – und sich auch immer etwas unterscheidet. Das hat mir ja schon bei The Disappearance of Eleanor Rigby: Him und Her gefallen. Ganz tolle Serie – und bei Amazon Prime inklusive!
Das ist wirklich ein leichtes Rätsel! 😀
Ja, die Schule geht wieder los. Auch hier ist meine Frau gerade im Planungs-/Vorbereitungs-/Konferenzenstress. Gar nicht so leicht das mit Kids, Baustelle usw. alles unter einen Hut zu bringen.
Und wäre „Jupiter Ascending“ nun auf einem großen Screen besser gewesen? 😉
Das glaub ich dir, dass das mit Kids und der Baustelle doppelt stressig ist! Trotzdem schönen Schulanfang an deine Frau von mir! 😉
Tja, „Jupiter Ascending“… Also, ich fand ihn ja nun doch recht unterhaltsam, und auf der großen Leinwand hätten bestimmt die Bilder besser gewirkt und ich hätte auch besser verstanden, was die Figuren gesagt haben. Dieser Flieger war SOOO laut, dass da meine Kopfhörer sich schon sehr anstrengen mussten. Aber trotzdem: ich habe nicht das dringende Bedürfnis, ihn mir nochmal „in groß“ anzusehen. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
The Affair ist wirklich großartig! Gut, dass es bald die zweite Staffel gibt! Habe sie gleich mal so weggebinged. Ruth Willson und Dominic West gehören beide zu meinen absoluten Lieblingsschauspielern und ich freue mich natürlich sehr über Ihre Erfolge mit der Serie. Ich würde beide nur zu gerne mal wieder auf der Bühne erleben, zumindest bei Dominic wird das ja in nicht allzu ferner Zukunft der Fall sein. In Gefährliche Liebschaften im Donmar im Januar. Ruth hat ja vor kurzem mit Jake Gyllenhal am Broadway gespielt. Ich hoffe, dass sie das nächste Mal wieder in London spielen wird.
Ja, ich glaube das Rätsel ist eindeutig.
Arggh, Ruth Wilson und Jake Gyllenhaal auf der Bühne?! Oh boy… Hach, warum kann ich nicht nur einfach von Theaterstück zu Theaterstück reisen? Ich finde Ruth auch absolut fantastisch – und wieder so anders als in „Luther“. Aber immer mit so viel Anziehungskraft! Ich hatte ja vorher quasi nichts darüber gewusst und habe eigentlich angenommen, dass das eine britische Serie ist, aber nein, die beiden dürfen mal wieder einen amerikanischen Akzent faken. Wobei ich gar nicht weiß, ob ich Ruth schon je als Amerikanerin gesehen habe…
Ach, und Dominic West in „Les Liaisons Dangereuses“?! DAS kann ich mir aber SEHR gut vorstellen! *sigh* (s.o.) Und ins Donmar möchte ich eh gerne mal. Die Stücke, die ich bisher über NT Live aus dem Donmar gesehen habe, waren super!
Oh, ich habe Ruth schon in mehreren Theaterstücken amerikanisches Englisch sprechen hören und fand es sehr gut. A Streetcar Named Desire im Donmar habe ich leider verpasst – aber sie soll grandios gewesen sein und Rachel Weisz die Show gestohlen haben. Auch im Donmar habe ich sie dann als Anna Christie mit Jude Law gesehen, und zuletzt Ende 2013 in The El Train http://www.theeltrain.com/
Les Liaisons war das erste Ticket, dass ich ich für das nächste Jahr gekauft habe. Aber es gibt ja die 10 Front Row Tickets – wenn du die Chance bekommst, warum nicht? Ich liebe das Donmar, eins meiner Lieblingstheater.
Dominic war bisher immer sehr gut. Zuletzt habe ich ihn als Henry Higgens in My Fair Lady gesehen. (The Wire habe ich mir übrigens erst angeschaut, nachdem ich ihn und Clarke Peters als Othello und Jago gesehen habe).
Mensch, du machst mich immer so neidisch…
Oh, das mit den Front Row Tickets muss ich mal im Auge behalten… Wobei das schon etwas schwierig ist für mich, dann relativ spontan rüberzufliegen…
Bei Dominic bin ich jetzt überrascht, dass ich ihn durchaus auch anziehend finde – das ist neu für mich! 🙂
Am besten Du planst Deinen Trip, um Weihnachten herum hast Du doch Ferien. Versuche die Front Row und when das nicht klappt, gibt es immer noch Day Standing und Returns. Habe bisher noch für alles im Donmar Tickets bekommen. Ich habe eh einen Blick auf die Seite und könnte dich auch unterstützen wegen Front Row und Returns.
Das Angebot für die Unterstützung ist total lieb! 🙂 Hab eh schon mal meine E-Mail-Adresse für Benachrichtigungen bzgl. der Front Row angegeben, wenn ich das richtig sehe, gibt’s die ersten Karten für „Les Liaisons…“ am 30. Oktober; aber das wird eh zu früh sein, wenn da immer nur für die nächsten 10 Tage verkauft wird. Hm, muss ich mal in mich gehen, ob ich mir einen weiteren Trip nach London leisten kann/will. Bist du nicht auch im Januar in London? Von wann bis wann?
Ich bin voraussichtlich vom 15.-24. 01. da – habe schon einige Stücke gebucht, Ticket fürs Donmar habe ich für den 21. Möchte aber noch versuchen ein zweites als Frontrow zu ergattern.
Hm, da ist ja schon wieder Schule… muss überhaupt mal schaun, ob die nicht wieder genau über die Weihnachtsferien pausieren… Ah, nur eine Pause vom 24.-28.12.
„Rätsel“ ist wohl übertrieben für DAS da… 😉
Ich google ja gerne und habe dabei festgestellt, dass es die Firma „Adventure Consultants“ immer noch gibt. Das Desaster von 1996 scheint dem Geschäft also nicht nachhaltig geschadet zu haben:
http://www.adventureconsultants.com/adventure/Everest8/
Was ich übrigens an dem Film auch gut fand (auch wenn andere das langweilig fanden…) war die Vorstellung der Charaktere und der Verdeutlichung, dass es sich zwar nicht um Profi- aber sehr ambitionierte Amateurbergsteiger mit entsprechender Fitness handelte. In der medialen Berichterstattung wird teilweise ja so getan, als handelt es sich bei den Teilnehmern kommerzieller Everest-Touren i.d.R. um Leute, die erst vorgestern mal eben beschlossen haben die Chipstüte aus der Hand zu legen, vom Sofa aufzustehen und auf den Everest zu steigen…
„Ich google ja gerne“ – die Untertreibung des Jahres! 😀
Ich fand die Vorstellung der Charaktere nicht so schlecht und auch nicht langweilig, finde aber, dem Film hätte es besser getan, sich nicht auf so viele Charaktere gleichzeitig zu stürzen, sondern sich mehr auf einen (hier am besten vielleicht Beck Weathers, weil seine Geschichte ja wirklich einem Wunder gleicht) konzentriert hätte. Klar, es ist eine wahre Geschichte, und die waren nun mal alle dabei, aber ich glaube, es hätte den Film spannender machen können. Dann hätte man tatsächlich auch die Gründe für das Ansinnen, den Mount Everest zu besteigen, ein bisschen besser beleuchten können.
Du weinst ERST am ENDE?! 😯
Davor sind doch so viele andere Szenen, Bilbo in Bruchtal, Gandalf in Moria, Sam in Cirith Ungol, die Pelennor-Felder, die Hörner Rohans, und und und! 😥
Ich hab ja nicht geschrieben, dass ich NUR am Ende weine… 😉
Das beruhigt mich! 😉
Wobei das Ende noch einmal besonders mitnehmend ist, wie Bilbo den Alten Tuk übertrifft, und Gandalfs „Ich sage nicht, „Weint nicht“, denn nicht alle Tränen sind von Übel“. *seufz*
*taschentuchreich*
Danke! *törööö*
Es wird ein NT-Live für Liaisons geben – also wenn du es nicht nach London schaffen solltest, kannst du es trotzdem sehen.
Hoffen wir es (bei meinem Kino steht noch nichts…)!