One Lovely Blog Award

Der von mir sehr geschätzte bullion hat mich für den „One Lovely Blog Award“ nominiert, wofür ich mich ganz herzlich bedanke.

Dies sind die Spielregeln:

  • Verlinke die Person, die dich nominiert hat
  • Blogge die Spielregeln und präsentiere den Award
  • Veröffentliche 7 Fakten über dich
  • Nominiere 7 andere Blogger

Los geht’s mit 7 Fakten, die mir – mehr oder weniger spontan – zu mir eingefallen sind:

1. Ich hatte lange Zeit ein „Linsen-Trauma‟. Das kam so: als Kind durfte ich einmal bei meiner ehemaligen Kindergärtnerin übernachten. Sie fragte mich, was ich gerne essen wollte. Ich sagte: „Flinsen‟, was ostpreußisch für (süddeutsch) „(Eier-)Pfannkuchen‟ war. Die Familie meiner Mutter war nämlich aus Ostpreußen geflohen und manche Begriffe haben sich einfach in unserer Familie gehalten. Die (fränkische) Kindergärtnerin aber kannte dieses Wort nicht, dachte, ich meinte „Linsen‟, und hat mir einen „leckeren‟ Linseneintopf gemacht. Brav wie ich (als Kind) war, habe ich auch ein paar Löffel davon gegessen, habe es später allerdings wieder erbrochen… Seitdem habe ich immer „Pfannkuchen‟ gesagt und um Linsen einen riesen Bogen gemacht. Bis ich festgestellt habe, dass Linsen, etwa in vegetarischen Gerichten, durchaus essbar sein können.

2. Filme zu bewerten, fing bei mir schon als Kind bzw. Jugendliche an. Da hatte ich einen Schnellhefter, in den ich Bilder (ausgeschnitten aus der Fernsehzeitschrift) von den Filmen klebte, die ich im Fernsehen gesehen hatte. Damit nicht genug: ich gab ihnen auch Sternchen dafür, wie gut sie mir gefallen hatten.

3. Meine erste große Liebe zu einem Schauspieler bzw. der Rolle, die er gespielt hat, war Noah Hathaway als Atréju in Die Unendliche Geschichte. Ich fand es zwar damals durchaus enttäuschend, dass der Film nur die erste Hälfte des Buches gezeigt hatte (Michael Endes Klassiker war und ist eins meiner Lieblingsbücher!), aber da ich sooo verschossen in Atréju war, konnte ich darüber hinwegschauen… Dabei war er ein Jahr jünger als ich, wie ich gerade feststelle!

4. Ich stehe auf Soßen. So sehr, dass ich am liebsten nach dem Essen den Teller ablecken würde – was ich mir im Restaurant verkneife, mir zu Hause allerdings manchmal nicht nehmen lasse. Um dieser Unsitte ein Ende zu bereiten, hat mir mein Freund einen Gourmet-Soßenlöffel geschenkt, der eine gerade, flache Kante hat, mit der man die Soße auch ohne Einsatz der Zunge gut vom Teller bekommt.

5. Ich habe 2001 bei einer Amateur-Filmproduktion mitgewirkt und so meinen Namen bei der Premiere im Cinestar Erlangen gleich dreimal im Abspann gelesen. Der Film heißt Augenlicht und wurde von Kari Hennig, einem damaligen Freund meines jüngeren Bruders, gedreht. Erstmalig hatte Kari auch ein paar professionelle Schauspieler an Land gezogen, z. B. Charles Rettinghaus, die Synchronstimme (u.a.) von LeVar Burton („Geordi LaForge‟ in Star Trek: The Next Generation), Robert Downey Jr., Jean-Claude Van Damme und Jamie Foxx. Ich wollte eigentlich an einem Drehtag nur mal als Statist dabei sein, aber dann hat sich der Drehplan etwas verschoben, sodass ein Schauspieler keine Zeit mehr hatte, eine weitere Szene zu drehen (er musste am Abend Theater spielen). Um aber doch irgendwie im Drehplan zu bleiben, fragte Kari, ob ich nicht einspringen würde und die Chefärztin spielen möchte. Ich müsste auch nur mit ein paar Worten die Feier zur gelungenen Augen-OP einleiten. Öhm, nun, naja, ach, warum nicht? So ähnlich muss wohl meine Antwort gewesen sein. Und so hatte ich dann vielleicht eine halbe Stunde Zeit, um mir die zwei Sätze oder so einzuprägen und mich optisch zur Chefärztin zu verwandeln (naja…). Das Ergebnis finde ich persönlich grauenhaft, aber cool war es schon, mal in so eine Produktion reinzuschnuppern. Dass mein Name am Ende sogar dreimal über die Leinwand flimmerte, liegt daran, dass mein Bruder die Filmmusik zu dem Film beisteuerte und ich dafür auch etwas auf der Querflöte eingespielt hatte. Außerdem wurden noch Originalsongs von der Band meines Bruders, in der ich damals Backgroundsängerin war, verwendet, also erschien mein Name da auch nochmal. 🙂 Charles Rettinghaus habe ich auf der Premierenfeier dann kennengelernt, was ich sehr cool fand, weil mir damals seine Stimme – insbesondere durch sieben Jahre Next Generation, das ich ja zuerst im Fernsehen auf Deutsch gesehen hatte – sehr vertraut war. Er erzählte mir damals auch, dass er bei Ally McBeal nicht Robert Downey Jr. synchronisieren durfte, weil er vorher schon einem anderen Charakter seine Stimme geliehen hatte (Allys erstem Freund Greg). Außerdem wundere ich mich seitdem eigentlich nicht mehr, dass die Synchro manchmal so schlecht ist, denn Charles hat erzählt, dass ein normaler Kinofilm von 90 Minuten Länge in drei Stunden synchronisiert wird. Dafür kriegen die Schauspieler dann noch dazu einen mickrigen Lohn. Also ist es für Synchronsprecher wirklich am besten, einen Serienschauspieler zu ergattern – dann hat man wenigstens regelmäßig was zu tun und entsprechendes Einkommen.

6. Ich habe früher unheimlich (pun intended!) oft von Treffen mit berühmten Personen geträumt. Ich meine jetzt keine Tagträume, sondern richtige Träume nachts. Früher waren das häufiger Leute aus der Musikbranche: Michael Jackson, Janet Jackson, Jon Bon Jovi, die Backstreet Boys (*hüst* ich stand WIRKLICH nicht besonders auf die; und es war ganz eklig, wie der eine mich geküsst hat!), Max Herre – beim dritten Mal dachte ich (im Traum): „Endlich ist es mal wahr, und nicht nur ein Traum!‟. In jüngerer Zeit haben eher Schauspieler meine Träume erobert und so habe ich im Traum Nicholas Brendon nochmal getroffen (nachdem ich seinen Heiratsantrag abgelehnt hatte 😉 ) und bin mit Benedict Cumberbatch zusammen Zug gefahren – und zwar in meine Heimatstadt. Leider habe ich mir diese Träume nicht aufgeschrieben, ich hätte ein Buch damit füllen können!

7. Auf meinem Schreibtisch herrscht das Chaos! Ich nehme mir zwar jedes (Schul-)Jahr wieder vor, diesmal „zeitnah‟ Arbeitsblätter oder ähnliches abzuheften und den Schreibtisch freizuhalten von „Gerümpel‟, aber die guten Vorsätze gehen spätestens um die Weihnachtszeit flöten… Spätestens am Ende des Schuljahres – wenn ich dann mein Arbeitszimmer aufräume – ärgere ich mich wahnsinnig über mich. Beruhigend ist, dass es wohl vielen Lehrerkollegen ähnlich ergeht… I’m afraid we don’t practice what we preach!

Der letzte Teil der Spielregeln ist der, der mir immer ein bisschen schwer fällt, weil er a) etwas von einem Kettenbrief hat (was ich eigentlich ablehne) und b) meistens diejenigen, die mir für sowas einfallen, schon den Award überreicht bekommen haben oder bei sowas wahrscheinlich nicht mitmachen. Andererseits kann diese Methode ja dabei helfen, Blogs bekannter zu machen…

Deswegen nominiere ich Blogs, die mir weniger bekannt erscheinen – wer nicht nominiert wurde, hat deswegen noch lange keinen „not-lovely“ Blog 😉 :

 


11 Gedanken zu “One Lovely Blog Award

  1. Ah, ist ja witzig! 2. hätte auch 1:1 bei mir stehen können, ich muss mal schauen ob ich den Hefter noch irgendwo rumfliegen habe. Muss damals noch im Grundschulalter gewesen sein; Kritiken hatte ich auf der Schreibmaschine meiner Mutter getippert und brav in den Ordner geheftet.

    Auch die anderen Fakten sind schön. Vielen Dank fürs Mitmachen! 🙂

    1. Ja, ich glaube, wir hatten das schon mal festgestellt, dass wir da ähnliche Wurzeln haben! 😉 Wobei das ja noch eine Ecke „nerdiger“ bei dir ist, dass du schon richtige Kritiken geschrieben hast. Naja, hast ja auch mit dem Bloggen eher angefangen als ich… 😉

  2. „Veröffentliche 7 Fakten über dich“

    Da steckt sicher die NSA dahinter…

    zu 3. – „Dabei war er ein Jahr jünger als ich, wie ich gerade feststelle!“ … ach? So ein Zufall aber auch! 😉

    Zu 5. – gibt es davon auch ein Youtube-Video….?

    1. Zu 3.: Also, als 14-Jährige stand ich tatsächlich NOCH nicht auf Jüngere! 😉 Das kam erst später… (und wird leider immer schlimmer… 😉 )

      Zu 5.: Nein, ich hab keins gefunden. Ich hab das noch ganz old-school-mäßig auf VHS… 😉

  3. Ach herrlich.
    Zu 6.: Mache ich auch. Manchmal sind es nur Tagträume, meistens auch die Nachts. Aber es sind immer nur so lockere Sachen, wie mal ein Bierchen zischen und sich dabei so ganz normal und ungezwungen unterhalten. Boah, da könnte ich wirklich eine Liste von erstellen…
    7. Hauptsache die Tastatur ist frei zugänglich, wa? Keine Sorge, so geht’s bestimmt 2/3 der schreibtischbesitzenden Menschheit. 😉

    1. Zu 6.: Schon witzig: ich kannte bisher absolut NIEMANDEN, der solche Träume hat! Ich bin halt Fangirl durch und durch. Das weiß auch mein Unterbewusstsein. 😀

      Zu 7.: Blöd wird’s dann immer, wenn ich Platz zum Korrigieren brauch…

  4. Zu 2.: Jup, hat bei mir auch als Jugendliche angefangen 😀
    Zu 5.: Ich will auch!
    Zu 6.: Das passiert mir auch öfter mal. 😉

    Und danke für die Nominierung! 🙂

    1. Zu 5.: Sooo spannend war das auch nicht… (Wenn es „Herr der Ringe“ gewesen wäre!) 😉 Und gesehen hat der Film ja eh kaum jemand (puh, Gott sei dank!). Aber es ist schon ein witziges Detail in meiner Geschichte… 🙂

      1. Ich fände das total interessant, auch einfach mal mitzubekommen, wie das hinter der Kamera abläuft, auch wenn es eben nur so eine kleinere Produktion ist. Egal, wie viele es hinterher gesehen haben. 🙂

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