Auch wenn es in der Aufgabenstellung der Geschichts-Ex (für alle Nicht-Bayern: „Ex“ ist die bei Schülern und Lehrern weit verbreitete Abkürzung für den (veralteten) Begriff der Extemporale, die heute Stegreifaufgabe genannt wird: ein nicht angekündigter Leistungsnachweis, der Stoff der letzten zwei Unterrichtsstunden abfragen darf.) um die Definition des Phänomens Braindrain ging, stellt sich mir als Korrektorin dann angesichts folgender Rechtschreibfehler schon eher die Frage, ob die „Brains“ der Schüler ge“drained“ wurden 😉 :
- Braintrain („Hey, Alter, ich sag dir, ich bin heut voll aufm Braintrain!“)
- Braindrain ist der Schund der besten Köpfe („Boah ey, was haben die Wissenschaftler wieder für einen Schund verzapft!“)
PS: Mir ist bewusst, dass es sich hier um Flüchtigkeitsfehler handelt – macht’s aber nicht weniger lustig! 😀
Ich sehe da auch zwei Flüchtigkeitsfehler: Erstens fehlt ein Apostroph („auf’m“ statt „aufm“) und in ordentlichem Ghettodeutsch heisst es auch nicht „Hey, Alter“ sondern selbstverständlich „Ey, Alder“… 😉
Alsooo, bei einem ohnehin umgangssprachlichen Wort wie ‚aufm‘ über die richtige Schreibweise zu streiten, scheint mir ziemlich kleinkariert. 😉 Der Duden kennt diese Verkürzung gar nicht. Da man aber ‚aufs‘ auch ohne Apostroph schreibt, bleibe ich dabei.
Und wenn du mal ‚Hey, Alter‘ googlest, wirst du sehen, dass die Schreibweise – auch im Bereich der Jugendsprache – gängig ist. 😛